Es hat Methode:
Wird ein/e Protagonistin der AfD in einem demokratischen Diskurs scharf angegangen, wird schnell eine nicht vorhandene Opferrolle eingenommen.
Zuletzt gestern in einer ZDF-Diskussion...
Alice Weidel, eine der AfD-Spitzenkandidatinnen für die Wahl zum Deutschen Bundestag verliess, gespielt erzürnt, die von Marietta Slomka geführte Diskussionsrunde, weil sie unter anderem von CSU-Generalsekretär Scheuer hart angegangen wurde.
Einmal mehr wurde bewiesen, dass die AfD nicht konfrontationstauglich ist. Gerne möchte sie austeilen, entsorgen, einige Protagonisten träumen gar von großen Säuberungswellen in der so schlimmen deutschen politischen Landschaft.
Die Umfragewerte zeigen allerdings auch, dass die Opferrolle durchaus auch zu Erfolgszahlen führen kann, auch wenn das jedem demokratischen Kontext widerspricht.
Die Zeit der Nationalisten ist längst gekommen, nicht nur in Deutschland und egal, in welchen Land: Die Jammermethode wirkt.
Alle, die nicht mit den Verbalausdünstungen der Nationalisten konform gehen, sind selbstredend Linksfaschisten. Der Gutmensch ist schon lange nicht mehr aktuell, der Nationalsit fährt jetzt härtere Geschütze auf.
Dazu gehört auch die Selbstinszenierung, sei es durch "Angriffe auf AfD-Infostände" oder "AfD-Wahlkampfaktionen" oder, man verläßt medienpräsent eine TV-Diskussion.
Es gehört zum Plan, aber es fördert nicht gerade einen demokratischen Umgang der Menschen untereinander, was von Nationalisten in der Regel auch nicht gewollt ist.
Die AfD ist mittlerweile in einer Vielzahl von Länderparlamenten vertreten und eines zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Politik: Provokation, Opferrolle und politisch-gesellschaftliche Inkompetenz. Die AfD versagt letztendlich auf ganzer Linie, die Kompensierung des Versagens erfolgt auf anderen Ebenen - erstaunlicherweise oftmals erfolgreich.
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