06.01.2022

Covid-Ansage: Macht es endlich richtig oder hört auf, mich zu nerven ...

Ich bin ja in Sachen Anti-Covid-Maßnahmen in der Regel äußerst verständnisvoll und halte diese auch für gegeben und notwendig. Ich trage Maske (grundsätzlich FFP2), halte Abstand (mag es eh nicht, wenn man mir auf die Pelle rückt), halte mich an die AHA-Regeln, meide Menschenansammlungen/Partys/Veranstaltungen, ich bin geimpft und lasse mich auch am 11.1. von meinem Doc boostern. 

All dies tue ich in erster Linie für mich, zu meinem Schutz und sehe es nicht zwingend als solidarischen Akt. Dass es diesen Nebeneffekt hat, ist eine ganz andere Sache. Aber der Hauptgrund meines Handelns ist egoistisch und dazu stehe ich auch. Ich möchte nicht wie ein krepierender Elefant mit Beatmungsrüssel in der Fresse auf der Intensivstation liegen. Punkt.

Ich habe allerdings kein Verständnis für Maskenverweigerer, Versammlungs- und Partyfetischisten, Verschwörungstheoretiker und für die ganzen anderen Eso-Schwurbel-Kloppos. die mittlerweile unsere Straße und Plätze, Betriebe, Schulen, Kitas unsicher machen und meinen, Kinder wären als Schutzschild gegen die Polizei geeignet. Ich habe allerdings Verständnis dafür, dass es Menschen gibt, die Schiss vor der Impfung und deren etwaigen Nebenwirkungen haben. Das sind Ängste, die kann man nun einmal nicht so einfach wegdiskutieren. Ich habe Höhenangst und da kann man mir auch vieles vom Baukran erzählen, ich steige trotzdem nicht rauf, genauso wenig, wie ich aus einem brennenden Haus springen würde. Hier muss man dann einfach die Ängste abwägen und meine Angst bäuchlings auf der ITS zu liegen, ist größer als die vor Impffolgen von einem neuen Impfstoff.

Was mich aber eigentlich seit Beginn der Pandemie - aber in letzter Zeit verstärkt - anpisst, ist die Halbwertzeit der politisch-medizinischen Gegenmaßnahmen. Sprich: Wird eine Entscheidung getroffen, braucht man diese eigentlich gar nicht erst umsetzen, weil sie sowieso nur ein paar Tage gilt, zumal diese sich immer noch von Bundesland zu Bundesland, teilweise von Landkreis zu Landkreis unterscheiden. Kein Schwein blickt mehr durch, alle zwei Wochen wird irgendein neuer Spaß entschieden und das ist es, was die Leute vollkommen kirre macht und auch immer mehr Menschen in die Arme der Schwurbelsekten führt. Auch im politischen Establishment fühlt sich immer noch jeder Depp dazu berufen, seinen Senf dazuzugeben und jeder meint, es besser zu wissen. 

Leute, das griechische Alphabet interessiert mich einen Dreck. Mich interessiert, wie wir den Scheiß wieder los werden, egal welche Version da gerade am Start ist und nach meinem Verständnis gehört dazu eine Einheitlichkeit UND Dauerhaftigkeit der Maßnahmen, auch wenn die Maßnahmen vielleicht noch einmal härter ausfallen. Am Anfang der Pandemie wurde Deutschland für das Krisenmanagement hoch gelobt und heute? 3G, 2G, 2Gplus, 1G, 1Gplus, 5G mit Telefon, 4K und 8K in Schwarz-weiß ... mit FFP2, mit medizinischer Maske und und und ... und überall anders. Zwischendrin noch ein paar Apps, die Daten sammeln und niemand wirklich weiß, was damit passiert und zwischendurch das ewige Gelaber: Omikron schlimm, nicht schlimm, bisschen schlimm, aber eigentlich ist alles Delta, weil die Franzosen jetzt was gefunden haben, was wieder anders ist - und natürlich muss dies auch wieder richtig gefährlich sein.

Leute, Fakt ist, dass wir künftig mit Covid leben müssen und es uns in den nächsten Jahrzehnten weiterhin begleiten wird und ja, es wird somit normal werden, wie Influenza. Damit müssen wir lernen umzugehen und darauf müssen wir mit Kontinuität reagieren und nicht mit wöchentlichen Entscheidungssprüngen der politisch Verantwortlichen. 

Ende der Ansage.

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